Theorie und Praxis einer progressiven Wohnungspolitik
Am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt am Main wird im Juli 2021 die dreitägige Sommerschule „Kritische Wohnungsforschung – Theorie und Praxis einer progressiven Wohnungspolitik“ stattfinden. Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende und Forschende wie auch an Aktivist*innen aus wohnungspolitischen Bewegungen sowie Praktiker*innen aus Wohnungsunternehmen, Verwaltungen, Politik, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft.
Ausgangspunkt und Motivation für die Veranstaltung bildet die Beobachtung, dass es zwar eine umfangreiche kritische Wissensproduktion inner- und außerhalb von Universitäten gibt, die sich intensiv mit der finanzialisierten Wohnungswirtschaft und der Neoliberalisierung der Wohnraumversorgung beschäftigt. Ebenso zeigen die aktuellen Debatten zur Rekommunalisierung und Vergesellschaftung, dass zahlreiche Aktivist*innen und Praktiker*innen konkrete Konzepte entwickelt haben, wie eine marktferne und nicht renditeorientierte Wohnraumversorgung organisiert, gestärkt und mit Fragen der demokratischen Steuerung verbunden werden könnte.
Konkret wollen wir dazu das Wissen aus kritischer Wohnungsforschung und anwendungsbezogener Praxis in einen konstruktiven Dialog bringen und in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops und ggf. Exkursionen einem breiteren Publikum zugänglich machen. Die im Rahmen dieser und zukünftiger Sommerschulen gewonnenen Erfahrungen bilden zugleich die Grundlage, eine kritische und anwendungsbezogene Wohnungsforschung dauerhaft in die humangeographischen Studiengänge zu integrieren.
Rahmendaten
Zeitpunkt: 08. bis 10. Juli 2021
Dauer: 3 Tage zzgl. Exkursionstag (optional, je nach Pandemielage)
Ort: digital über Zoom und andere Plattformen
Veranstalter*innen: Sebastian Schipper, Susanne Heeg und Bernd Belina
Teilnahmebeitrag: 0 €
Anmeldung
Bei Interesse an der Sommerschule ist eine Anmeldung über folgenden Link bis zum 31.05. möglich: http://tinyurl.com/IHG-surveys/online.php?p=2021_Sommerschule
Um eine produktive Diskussionsatmosphäre zu ermöglichen, müssen wir allerdings die Zahl der Teilnehmenden auf ca. 50 begrenzen. Nach Ablauf der Anmeldefrist werden wir uns zeit-nah melden, ob eine Teilnahme möglich ist.