Boden ist jene zentrale, weil begrenzte Ressource, für die es bei der nachhaltigen Transformation unserer Siedlungsflächen und Landschaften einer strategischen Steuerung bedarf. Die besondere Eigentümer*innenschaft von Morschenich-Alt und anderer, nicht mehr in Anspruch genommener Dörfer bietet die große Chance, ganzheitlich über die resiliente und klimagerechte Weiterentwicklung dieser Ortslagen nachzudenken – mit Blick auf die Transformation des Bestandes, die zukünftigen Macher- und Nutzer*innen, auf eine von Großversorger*innen unabhängige nachhaltige Ver- und Entsorgung oder eine mögliche Flächenmehrfachnutzung (Siedlungsfläche, blau-grüne Infrastruktur, Naturschutz, produktive Flächen…).
Aufbauend auf den Erkenntnissen des Symposiums Bodenpolitik und Gemeinwohl im Rheinischen Revier. Beispiel Morschenich-Alt sollen im Rahmen des Expert*innenworkshops mögliche, für Morschenich-Alt relevante ganzheitliche bodenpolitische Weichenstellungen weitergedacht werden.
Welche Ambitionen sollten in einem Zukunftsbild für Morschenich-Alt festgeschrieben, welche in einer möglichen Bodenpolitischen Agenda verankert werden? Welche Autarkieformen und -grade sind realisierbar, welche sollen angestrebt werden? Welche Flächen, Programme und Nutzungsbausteine, welche Akteure, Eigentümer*innenschaften und Träger*innenstrukturen braucht es, um die für eine zukunftsfähige Transformation erforderliche Innovationskraft Richtung Klimazukunft zu ermöglichen?
Diskutiert werden sollen mögliche zukunftsfähige, weitestgehend lokal verankerte und dezentrale (ober- und unterirdische) Infrastrukturen für die prototypische Transformation von Morschenich-Alt, sowie eine mögliche Multicodierung der Ressource Raum zwischen Nachverdichtung, Klimaanpassung, Naturschutz sowie Energie- und Mobilitätswende.
Anmeldung unter vervoorts@fh-aachen.de.