Im August 2019 haben die Uferhallen-Künstler*innen in Form einer Ausstellung Eigenbedarf angemeldet und damit den Kampf um den Erhalt ihres Kulturstandortes öffentlich gemacht. Nun laufen die Verhandlungen zwischen den Künstler*innen, den Investoren und der Stadt. Gleichzeitig spitzt sich die Situation in Berlin insgesamt zu: Innerhalb kürzester Zeit wurden einige Atelierstandorte geschlossen und die Spekulationen mit Arbeits- und wohnraum geht weiter.
Daher wird der Blick in diesem Jahr auf städtische (Kultur-) Räume und auf Stadtentwicklungsprozesse gerichtet: Wohin führt der Verdrängungs- und Verdichtungswettbewerb und was hat das für Konsequenzen für die Kultur der Stadt? Wie kann eine verantwortungsvolle Stadtplanung gegensteuern? Wie können Freiräume geschützt und neue geschaffen werden? Wie lassen sich neue Visionen und Utopien präzisieren? Das Uferhallen-Manifest besteht aus 45 themenbezogenen künstlerischen Arbeiten von Uferhallen- und externen Künstler*innen. Es bezieht mit künstlerischen Mitteln Position und eröffnet Denkräume jenseits der vorherrschenden neoliberalen Verwertungslogik. Als Inspirationsquellen für die teilnehmenden Künstler*innen dienen auch die vielzähligen geschriebenen Manifeste zu den Themen Raumnutzung, -erhaltung, -verdrängung und -verteilung. Besitzen diese teilweise Jahrzehnte alten Forderungen noch Aktualität? Lassen sie sich in die Gegenwart übersetzen?
Künstler*innen:
Stefan Alber, Elena Alonso Fernández, Oscar Mauricio Ardila, Quirin Bäumler, Anke Becker, Rasmus Bell, Ilaria Biotti, John Bock, Peter Böhnisch, Daniela Brahm/Les Schliesser, Peter Dobroschke, Maria Eichhorn, Larissa Fassler, Heiner Franzen, Wolfgang Ganter, Matthias Galvez, Katrin Glanz, Kerstin Gottschalk, Asta Gröting, Harriet Groß, Sebastian Gumpinger, Kerstin Honeit, IOCOSE, Peter Klare, Fabian Knecht, Pantea Lachin, Sidsel Ladegaard, Angelika Levi, Werner Liebmann, Lupus 2000, Rainer Neumeier, Manfred Peckl, Robert Prideaux, Hansjörg Schneider, Kerim Seiler, Andreas Siekmann, Mirjam Thomann, Lena von Goedeke/Sascha Appelhoff, Ria Wank, Klaus Weber, Pete Wheeler, Karin Winzer, Norbert Witzgall, Ina Wudtke
Kuratorinnen: Isabelle Meiffert & Sarah Theilacker
Eröffnung | Samstag, 10.10.20 | 12-20h
Bitte bucht vorher einen 2h-time slot! pretix.eu/uferhallen/manifest/
13h Symphonie, Performance von Manfred Peckl, dirigiert von Ivar van Urk
14h Begrüßung von Isabelle Meiffert & Sarah Theilacker
15-18h Der eilige Geist von Asta Gröting (Performance: Florian Schlessmann)
16h Reading of epic poem by Robert Prideaux
12-20h geöffnete Ateliers (inkl. Gastkünstler*innen):
Quirin Bäumler, Peter Böhnisch, Sandra E. Blatterer/Matti Blind/Annegret Schalke (Emma Adler, Monika Grzymala, Peter Votava), Antje Blumenstein (Matthias Reinmuth, Sophia Schama), studio dB, Steffi Düsterhöft, Matthias Galvez (Nicole Sauerbrey, Vincent Wenzel), Wolfgang Ganter/Ria Wank, Yael Graetz/Ricard Larsson, Harriet Groß (Anne Brannys), Katharina Grosse (window display only), Sebastian Gumpinger, Peter Klare (Klaus Staeck, Matthias Zinn), Werner Liebmann, Rainer Neumeier, Manfred Peckl (Thomas Draschan), Hansjörg Schneider, Bettina Scholz/ Susanne Zeile (Janes Haid-Schmallenberg, Laura Sachs, Haus Sommer, Henning Strassburger), Lena von Goedeke/Sascha Appelhoff, Norbert Witzgall (Silke Nowak)
Begleitprogramm
täglich
16h Reading of epic poem by Robert PrideauxSaturday
17. Oktober
15h Kuratorinnenführung
Sonntag, 18. Oktober
15-18h Der eilige Geist von Asta Gröting (Performance: Florian Schlessmann)
Samstag, 24. Oktober
17h Symphonie, Performance von Manfred Peckl, dirigiert von Ivar van UrkSunday
Sonntag, 25. Oktober
15h Kuratorinnenführung
16h Woher, wohin? Informationsveranstaltung zur aktuellen Situation der Uferhallen
Öffnungszeiten
11.-25. Oktober
Do & Fr: 16-20h
Sa & So: 12-18h
Bitte halten Sie sich beim Besuch unserer Ausstellung an das vorgegebene Covid 19 Sicherheitskonzept, vielen Dank.
Mehr Informationen unter:
www.uferhallen-ev.de